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Mallorca – grüne Insel der Elektromobilität?

Mallorca – grüne Insel der Elektromobilität?

Wie man sich Urlaub auf der Insel Mallorca erhofft und wie er dann wirklich ist, steht auf zwei ganz verschiedenen Seiten geschrieben. Denn leider ist die freie Zeit auf der Insel oft nicht so entspannt, leise und idyllisch mit einer Luft, die einlädt wieder mal tief durchzuatmen. Die Realität sieht nämlich oft ganz anders aus: Stau, Abgase und laute, überfüllte Straßen.Das soll sich aber bald ändern: Die Insel will bald elektrisch werden und somit sollen ewig lange, stinkende und laute Staus nur noch der Vergangenheit angehören. Laut einigen Schlagzeilen sieht es so aus, also würde die einstige Partyinsel Mallorca jetzt einen Image Wechsel durchleben und bald als die „grüne Insel der Elektromobilität“ bekannt sein. Sieht also die Reihenfolge zum Eintritt in die Elektromobilität folgendermaßen aus? Frankreich – Großbritannien – Spanien – Deutschland? 

Grüne Insel

grüne Insel im MeerSpanien selbst äußert sich sehr sparsam zu dieser Thematik. Mallorca hingegen will sich bald Elektromobilität und erneuerbare Energieerzeugung groß auf die Kappe schreiben. Denn die Insel soll grüner werden. Nicht im Sinne von grünen Wäldern, Parks oder etwa Wiesen, sondern im Sinne von grüner, erneuerbarer Energie. Bald sollen viele Solarparks aus dem alltäglichen und kostenlosen Sonnenlicht auf der Insel Strom erzeugen und damit in einigen Jahren 100 Prozent der Autos auf Mallorca antreiben. Dieses Vorhaben wird durchaus als realisierbar und nicht weit her geholt gesehen. Es wird damit gerechnet, dass ab 2030 ausschließlich Elektroautos verkauft werden sollen. Daraus würde dann folgen, dass gegen 2050 fast nur noch elektrisch betriebene Autos unterwegs wären. Doch sowohl Gesetzt, die diese Bestimmungen festlegen sollen, als auch die riesigen, geplanten Solarparks müssen erst einmal genehmigt werden. Denn bisher wird Mallorca lediglich zu 3 Prozent mit eigener, regenerativer Energie versorgt und das, obwohl es an Sonne auf der Insel nicht mangeln sollte. Mit den geplanten Solarparks soll dieser Prozentsatz auf bis zu 10 Prozent erhöht werden.Bis dahin soll die Elektromobilität den Touristen und Bewohnern schon einmal nahe gebracht werden. Vor allem durch Vermietung von Elektrofahrzeugen will die Regierung überzeugen. Dadurch kann die Alltagstauglichkeit der Fahrzeuge im voraus schon getestet werden und überzeugen. Das größte Manko der Reichweite eines Elektrofahrzeugs sollte auf Mallorca kein Problem darstellen. Denn ausgestattet mit ca. 100 öffentlichen Ladesäulen, einigen Lademöglichkeiten in Parkhäusern, zu Hause oder auch in wenigen Hotels, besitzt die Insel eine sehr gute Ladeinfrastruktur. 

Realität auf MallorcaAuf einer Passstraße ist langer Stau.

 Aber bis diese Gesetze pro Solarenergie und pro Elektromobilität verabschiedet werden, bleibt der Verkehr auf Mallorca eines der größten Probleme. Neben Stränden und Hotels sind nämlich auch die Straßen voller Touristen. „Busse mit Ausflüglern und natürlich Mietwagen mit Urlaubern prägen das Stadtbild, lange Staus auf den Straßen zu mallorquinischen Sehenswürdigkeiten gehören schon in der Vorsaison zum Alltag“.    Quellen:https://mallorcamagazin.com/nachrichten/politik/2017/03/21/53904/jahren-nur-noch-elektroautos-auf-mallorca.htmlhttps://www.welt.de/motor/news/article165688178/E-Mobilitaet-auf-Mallorca.htmlFotos:https://pixabay.com/de/passstraße-straße-autos-verkehr-1090604/https://pixabay.com/de/playa-romantica-mallorca-balearen-1996139/