Gigafactory

Die erste deutsche Gigafactory

Die erste deutsche Gigafactory

In der aktuellen Diskussion spielt das Thema „Energiespeicher“ in Verbindung mit Elektromobilität oder auch erneuerbare Energien eine wichtige Rolle. Deshalb will das Frankfurter Unternehmen TerraE nun frei nach dem Motto „Was Tesla in Amerika kann, können wir in Deutschland auch“ mit der Batterieproduktion in Deutschland durchstarten. Bis zu vier Milliarden Euro wird es kosten und bis zu 3.000 neue Arbeitsplätze sollen entstehen.oranger Kran, Himmel im Hintergrund„Lange scheint die deutsche Industrie geschlafen zu haben, wenn es um eigene Produktionskapazitäten für die Herstellung von Batterien ging.“ Daran wird TerraE Holding GmbH jetzt etwas ändern und plant den ersten deutschen Produktionsort, wo bis zu 34 Gigawattstunden an Batteriekapazität jährlich produziert werden sollen. Ab wann es die Firma in Produktion gehen wird, steht noch nicht fest. Denn zuerst muss der die Produktionsstätte noch erbaut werden. Schätzungen gehen davon aus, dass wohl 2019 mit dem Bau begonnen werden könne. Folglich wäre es erst ab 2020 möglich, die Batterieproduktion zu starten. Der anfängliche Plan der TerraE Holding GmbH sei es, schon bis 2028 Batterien mit einer Kapazität von 34 Gigawattstunden zu produzieren. Damit wollen sie als eine der größten Batterieproduzenten die Gesamtnachfrage in Europa decken. Erreicht soll dieses vielleicht zu ehrgeizige  Ziel mit Hilfe vieler automatisierter Abläufe.

Vergleichbar mit Tesla?

Die Startkapazität von 34 Gigawattstunden im Jahre 2028 sind dem Wert Teslas ähnlich. Vergleicht man ihn aber mit der zukünftigen Produktion von Tesla, stellt sich zum aktuellen Stand schnell Ernüchterung ein. Denn Tesla ist schon einen Schritt, besser gesagt ein Jahrzehnt voraus. Für die Tesla Gigafactory wurden als aktuelles Ziel des nächsten Jahres schon die Produktion 35 Gigawattstunden Kapazität gesteckt. Für die nächsten Jahre ist geplant, „ die Produktionskapazität auf circa 105 Gigawattstunden für Batterieteile und circa 250 Gigawattstunden für Akkus erweitern zu können“, neue Gigafactories zu errichten und die Herstellungskosten noch weiter zu senken und somit preisliche einen Vorsprung zu erlangen.

Zusammen mit den deutschen Autobauern

Grund für den Produktionsstandort Deutschland ist die unmittelbare Nähe zur deutschen Autoindustrie. Da immer noch viele Autobauer in Deutschland angesiedelt sind und angesichts der aktuellen Diskussionen sehr wahrscheinlich bald auf Elektromobilität und erneuerbare Energien setzten werden oder auch müssen, stellt der Standort Deutschland eine optimale Voraussetzung für TerraE dar, um ihre Kunden auf kürzestem Lieferweg zu erreichen.Ob die deutschen Automobilbauer dieses Angebot wohl in Kauf nehmen oder ob sie es Tesla gleich und ihre eigenen Batterien in der eigenen Firma produzieren, ist fraglich. Aktuell werden die meisten Batterien zwar noch von asiatischen Unternehmen geliefert, allerdings existieren beispielsweise bei Daimler oder auch VW Pläne, die Batterien im Laufe der nächsten Jahre selbst herzustellen.  Quellen:https://www.wallstreet-online.de/nachricht/9830400-deutsche-hersteller-batteriefabrik-tesla-kampf-spaethttps://www.golem.de/news/autoakkus-terra-e-baut-fabrik-fuer-batteriezellen-wohl-in-deutschland-1708-129442.htmlBilder:https://pixabay.com/de/kran-baukran-baustelle-technik-2097426/https://pixabay.com/de/batterie-nahaufnahme-makro-1838907/