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Hello eMobility

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Hello eMobility

In Deutschland wird momentan noch diskutiert, in Frankreich ist es schon beschlossene Sache, in Schweden bekannte sich Volvo dazu und in Tokio existiert es bereits schon seit Anfang des neuen Jahrhunderts: Das Verbot von Verbrennungsmotoren. Jetzt äußert sich auch die britische Regierung zu diesem Thema: „Byebye Verbrennungsmotor“ und „Hello eMobility“!

Eine Hand zeigt ein Peace Zeichen, im Hintergrund ist die Flagge des Vereinigten Königreichs.
Großbritannien sagt „Hello“ zur Elektromobilität
Ab 2040 wird es auch in Großbritannien nicht mehr erlaubt sein, die altbekannten Diesel oder Benziner zu verkaufen. Das wurde diese Woche bei der Präsentation des Klimaplans vom Umweltministerium bekannt gegeben. Bis 2050 solle es dann möglich sein, in Großbritannien nur noch emissionsfreie Fahrzeuge zu sehen. Selbst Hybride, also Fahrzeuge die sowohl elektrisch betrieben werden als auch einen Verbrennungsmotor besitzen, seien eingeschlossen und ab dann nicht mehr gerne gesehen. Ob dieses Gesetz letztendlich aber auch für Lkws oder Busse gilt, ist soweit noch unklar. Dazu würden es außerdem noch an entsprechenden Alternativen und Innovationen mangeln. Der erste Schritt bezüglich dieser Umweltpolitik wird sein, dass schon ab 2020 auf stark überfüllten Straßen eine Abgabe für Autos mit Dieselmotoren fällig wird. Des Weiteren steht zur Diskussion, ob es Dieselautos dann weiterhin überhaupt noch gestattet werden sollte, britische Großstädte zu befahren oder ob dort dann ausschließlich Elektroautos erlaubt sind.

Was steckt dahinter?

Die Luftverschmutzung ist drastisch hoch in Städten wie zum Beispiel London. Schon am 5. Januar 2017 wurde zum ersten mal in diesem Jahr eine Überschreitung der EU Luftverschmutzungsgrenze gemessen. Aus dieser erschreckend hohen Schadstoffbelastung resultieren einige Beschwerden, mit welchen wir zu kämpfen haben. Denn dadurch entsteht ein erhöhtes Asthma Risiko für Kinder. Außerdem wird geschätzt, dass in vereinigten Königreich deshalb bis zu 40.000 Einwohner jährlich vorzeitig versterben. Dies sind nur Beispiele der Konsequenzen des größten Umwelt- und Gesundheitsrisikos unserer Zeit.

Was passiert in anderen Ländern?

Auch andere Länder haben diese Problematik erkannt. Deshalb sollen in Norwegen ab 2025, in Indien ab 2030 und in Frankreich ab 2040 keine Autos mit Verbrennungsmotoren mehr verkauft werden. In Tokio fahren schon seit 2000 keine Autos mit Dieselantrieb mehr. Wegen Klimavorschriften wird die Nachfrage nach solchen Autos aber sowieso zurückgehen, davon sind Experten überzeugt. Der Verkehrsexperte Tobias Austrup der Umweltorganisation Greenpeace ist sich auch sicher, dass der Verbrennungsmotor aussterben wird. Allerdings steht für ihn auch fest, dass sowas nur passieren kann, wenn entsprechende Gesetze dazu in Kraft treten. Nur dadurch werden Autohersteller motiviert, innovativ, produktiv und vor allem aktiv im Bereich der Elektromobilität zu werden. Denn wenn plötzlich die eigene Existenz gefährdet ist, erkennt man auch die Gefährdung für die Umwelt und wird aktiv. Bisher haben sich neben Tesla auch schon weitere Autobauer die Elektromobilität als Ziel gesetzt. Vor allem Volvo geht mit positivem Beispiel voran und will ab 2019 ausschließlich elektrische Fahrzeuge produzieren und verkaufen.

…und in Deutschland?

In Deutschland existiert bis jetzt noch kein Gesetz gegen Fahrzeuge mit den emissionsreichen Verbrennungsmotoren. Dennoch werden Alternativen wie die Elektromobilität gefördert, wofür sich vor allem die Grünen weiterhin einsetzen. Sie thematisieren ab 2030 einen Automobilmarkt, auf welchem nur Fahrzeuge mit Elektromotoren angeboten werden dürfen. In der Hoffnung, dass sich der bisher kleine Anteil an Elektroautos noch sehr viel stärker ausweiten lässt.  Quellen:http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2017-07/grossbritannien-verbietet-diesel-und-benzinerhttps://www.golem.de/news/auch-hybridfahrzeuge-betroffen-grossbritannien-will-verbrenner-ab-2040-verbieten-1707-129122.htmlhttp://www.spiegel.de/auto/aktuell/grossbritannien-diesel-und-benzinautos-sollen-ab-2040-verboten-sein-a-1159715.htmlBilder:https://pixabay.com/de/turm-brücke-london-brücke-berühmt-768780/https://pixabay.com/de/vereinigtes-königreich-uk-2132676/