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eMobility – Faktencheck #4: Jeder Hersteller hat sein eigenes Steckersystem

Wie beim Computer braucht es eine gewisse Zeit, bis sich eMobility Hersteller auf einen Standard geeinigt haben. Wir sorgen heute für einen Überblick über die gängigen Ladestecksysteme.

Ladestecker Typ 2

Seit März 2013 gilt der Ladestecker Typ 2 (Mennekes) als definierter EU-Standardstecker fürs Laden von Elektroautos. Die meisten öffentlichen Ladestationen sind mit einer Typ 2-Steckdose ausgestattet. Der dreiphasige Typ 2-Stecker erlaubt mit einem Mode 2-Ladekabel im privaten Raum Ladeleistungen bis 3,7 kW (230 V, 16 A). Oft wird das Mode 2-Ladekabel zum Anschluss an eine gewöhnliche Haushaltssteckdose vom Automobilhersteller werkseitig mitgeliefert. An öffentlichen Ladesäulen sind mit einem Mode 3-Ladekabel Ladeleistungen bis zu 43 kW (400 V, 63 A) möglich.

Combined Charging System (CCS)

Außerdem gibt es noch das Combined Charging System (CCS) und ist die deutsche Version des Schnellladesteckers, der auf dem gängigen Typ-2-Stecker basiert und ihn um zwei weitere Pole ergänzt. Der CCS-Stecker hat sich in Europa durchgesetzt und befindet sich an neuen Gleichstrom-Schnellladesäulen.

Chademo-System (Abkürzung für „charge de move“)

Der wichtigste Konkurrenz-Standard ist das Chademo-System eines japanischen Konsortiums. Die typische Ladeleistung liegt bei 50 kW, es sind allerdings auch höhere Werte möglich. Konkurrenzstandard ist das deutsche CCS-System, beide Steckertypen sind nicht kompatibel.

eMobility Stecker der Superlative: der Tesla Supercharger

Der Tesla Supercharger ist eine modifizierte Version des Mennekes Stecker Typ 2, aber viel stärker ausgelegt ist und von Wechselstrom auf Gleichstrom umschalten kann. Die Tesla-eigenen Supercharger-Stationen bieten eine Leistung von 120kW.Beim Laden am Supercharger wird mit einem fest an der Ladesäule installierten Kabel unter Umgehung des internen Ladegeräts die Traktionsbatterie direkt mit Gleichstrom geladen.Tesla-Fahrer, die bereits Kunde sind oder bis zum 15. Januar bei Tesla ihre Bestellung abgegeben haben und das Fahrzeug bis 15. April produziert wird, können weiterhin uneingeschränkt kostenlos die Supercharger auf Langstreckenfahrten nutzen.Diese Regelung gilt leider nicht für diejenigen, die ihren Tesla nach dem 15. Januar bestellt haben: Jeder Tesla-Fahrer bekommt 400 Kilowattstunden im Jahr kostenlos. Das entspricht einer Reichweite von rund 1.600 Kilometern.Preise für das Aufladen am Supercharger:

  • 0,34 € pro Minute für Stufe 2 (Stufe 2: Fahrzeuge laden mit über 60 kW)
  • 0,17 € pro Minute für Stufe 1 (Stufe 1: Fahrzeuge laden unter oder mit 60 kW)

Wer sich bei tesla-verleih.de ein Fahrzeug ausleiht muss übrigens keine Stromkosten befürchten. All unsere Fahrzeuge gelten zum derzeitigen Stand (20.03.2017) von der Regelung befreit.Die Supercharger sind an oder nahe von Autobahnen aufgestellt, damit Tesla-Fahrer auf Überlandfahrten schnell Strom tanken können. Mit dem kostenpflichtigen Laden will Tesla den Ausbau der Ladeinfrastruktur finanzieren.http://www.mennekes.de/index.php?id=aktuell_details&tx_ttnews%5Btt_news%5D=549&cHash=a1e58e0f4199cc11233cc55acac971cbhttps://www.e-driver.net/know-how/gut-zu-wissen/stecker-kabelhttp://mobilityhouse.com/de/portfolio/tesla-elektroautos/#ladeinformationen-teslahttp://www.golem.de/news/tesla-supercharger-abgerechnet-wird-nach-kilowattstunden-oder-minuten-1701-125566.htmlhttps://www.tesla.com/de_DE/superchargerhttp://www.rp-online.de/leben/auto/ratgeber/supercharger-volt-co-elektroautos-diese-begriffe-muss-man-kennen-aid-1.6346503