Schadstoffbelastung – auch in Bayerns schönsten Städten
Man denkt immer, die Klimaerwärmung und der hohe CO2 Ausstoß betreffen uns nicht. Die Eisberge schmelzen schließlich woanders und wir im schönen Bayern spüren das alles überhaupt nicht. Falsch gedacht.Die tägliche Schadstoffbelastung in München ist sehr hoch.Wer genauer auf die Hauptstraßen unserer Landeshauptstadt München schaut, erkennt die Problematik: an einem Viertel der Hauptverkehrsstraßen misst man dort eine zu hohe Schadstoffbelastung. An gewissen Straßenabschnitten ist der Wert sogar um sehr viel höher als der geschätzt Normalwert. Und genau an solchen Straßenrändern sind unsere Büros, unsere Wohnungen, unsere Supermärkte. Dort, wo wir tagtäglich einer enormen Schadstoffbelastung ausgesetzt sind, spielt sich unser Leben ab. Deshalb reagiert die Stadt jetzt mit ersten Initiativen: Für einen Ausbau und grundlegende Veränderung des Nahverkehrs in München und gegen den stetigen Anstieg des „motorisierten Individualverkehrs“. Speziell in München sollen also in den folgenden Jahren Fahrverbote für zu umweltschädliche Fahrzeuge ausgesprochen werden. Es sollen mehrere Kilometer Schnellfahrradwege entstehen. Der Busverkehr soll modernisiert, vielleicht auch elektrisiert werden. Der Ausbau der Elektromobilität soll gestärkt werden. Aber vor allem soll die Schadstoffbelastung minimiert und somit eine umweltfreundlichere Fortbewegung in den Städten garantiert werden. Im Zuge dessen sollen weitere Anreize für die Alternative zum eigenen Auto mit Verbrennungsmotor geschaffen werden. Ein Anreizsystem für ein MVV Abo und mehrere neue Ladesäulen für Elektroautos im Raum München sind in Planung.Neben Förderungen und auch Forderungen aus Politik und Gesetzgebung muss natürlich auch die Automobilbranche mitspielen. Sie soll sich in diesem umweltfreundlicheren Sinne (weiter-) entwickeln und damit weniger auf umweltverschmutzende Dieselmotoren, sondern viel mehr auf Elektromobilität setzen.Die geringere Schadstoffbelastung ist aber nicht der einzige Vorteil eines Elektroautos. Denn ein elektrisches Fahrzeug ist um einiges leiser als ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor. Durch den Dauerlärm und die fehlende Ruhe ergeben sich oft auch gesundheitliche Risiken für uns. Auch Flüsterasphalt, Schallschutzwände und Tempolimits helfen da nicht viel, wenn grundsätzlich nur „laute“ Autos mit Verbrennungsmotor unterwegs sind.
Auch andere Städte werden jetzt (elektrisch) aktiv